Birgit und Frank, aus der Nähe von Soest, hatten uns zu ihrem „Haustriathlon“ nach Altenrheine eingeladen. Gesagt, getan und so fuhren wir auf laaanges Wochenende zu unseren Freunden „runter“. Herrliches Wetter war unser Begleiter als wir uns Soest anschauten und die Altstadt mit der Stadtmauer und ihren alten Fachwerkbauten, netten kleinen Geschäften und den schönen Marktplatz bewunderten.
Am Sonntagmorgen ging es dann früh los Richtung SCA Channel Triathlon nach Altenrheine. Eine knappe Stunde mußten wir fahren bis wir den Sportpark erreichten. Die Räder in die Wechselzone bringen und sich erst einmal orientieren. Aha, dahinten ging zum Schwimmstart in dem Dortmund-Ems Kanal, die Radstrecke… also auf jedenfall über die Kanalbrücke rüber und Runden fahren. Okay und der Lauf führte um den Sportplatz herum und am Kanal zurück. Sollte klappen.
Als erstes ging die Landesliga an den Start. Anschließend stiegen/sprangen Frank und ich für die Olympische Distanz ins Wasser. Da die Luft so warm war, kam einem das Wasser doch verdammt kühl vor. Aber das Thermometer zeigte eindeutig über 23 Grad an und damit ein klares Neoverbot für alle Athleten und Distanzen. Auf ging es, immer schön geradeaus im Kanal. Die Brücken waren gute Orientierungspunkte, denn die Bojen waren kaum zu erkennen. Rum um die Wendeboje und zurück. Ich begann im Wasser zu schwitzen. Leider hatte ich irgendwie keine Gruppe gefunden, wo ich so ein bisschen im Wasserschatten hätte mitschwimmen können. Endlich der Ausstieg. Schnell zum Rad und los. 4 Runden a`10 Kilometer mußten auf einem flachen schnellen Kurs gefahren werden. Bis zur letzten Runde machte es auch richtig Spaß. Dann merkte man doch das mangelnde Radtraining. Und ein fieser Gegenwind trieb die ganze Zeit sein Unwesen auf einem offenen Teilstück! Mist, Mist, Mist…Und egal wie klein man sich machte, es nützte nix. Der Tacho verriet mir, wie sehr ich an Geschwindigkeit verlor. Da kam Frank fröhlich winkend an mir vorbei gefahren. Ich konnte noch nicht einmal in seinem Windschatten bleiben (ist ja auch verboten, aber einen kleinen Versuch war`s wert)
Mittlerweile waren auch Birgit und Norbert auf der Radstrecke unterwegs. Ihr Jedermann-Start erfolgte, als der letzte Schwimmer unserer Gruppe das Wasser verlassen hatte.
Endlich die Brücke, schnell rüber und mit dem Radl in die Wechselzone. Dort traf ich noch Frank. Einmal kurz Schnacken und Abklatschen und weg war ich, mit Frank dicht hinter mir.
Es war heiß! Wasser gab es bei der Wechselzone, also alle 2,5 km. Ohje, die wurden unendlich lang. Über Rasen, Sand- und Teerweg sowie festem Schotter mußten wir 4 Runden laufen. Birgit und Norbert waren schon beim Zielfinish. Wie ich sie beneidete…
Aber dann hatten wir es auch geschafft. Und gekühltes Malzbier schmeckt super… die Flaschen leerten sich im rekordverdächtigen Tempo.
Dank dem Tipp von Birgit, hatten wir uns schon im Vorfelde, gegen eine kleine Spende, leckeren Kuchen gesichert und in unserem Womo kaltgestellt. Die Nachspeise war also gesichert, denn ein Blick auf das geplünderte Kuchenbüffet war jetzt doch sehr ernüchternd.
Ein sehr schöner Triathlon mit folgendem Motto vom Veranstalter: „ Ein Triathlon von Triathleten für Triathleten“ Da kommen wir bestimmt noch einmal hin.
Jedermann 0,5-20-5km Norbert AK60/ 7. 1:22:30
Olympisch 1,5-40-10km Kerstin AK55/ 2. 2:55:24
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